bezirksliga 2021/2022
Termine Bezirksliga 2021/2022 | ||||
14.11.2021 | SF Schüren | - | Dortmunder SV II | 1,0 : 7,0 |
12.12.2021 | SF Schüren | - | Marten-Bövinghausen II | 6,0 : 2,0 |
20.03.2022 | FS Dortmund III | - | SF Schüren | 3,5 : 3,5 |
03.04.2022 | SF Schüren | - | SF Brackel V | 8,0 : 0,0 kl |
24.04.2022 | SF Lünen | - | SF Schüren | 5,0 : 3,0 |
08.05.2022 | SF Schüren | - | SC Hansa Dortmund III | 5,5 : 2,5 |
22.05.2022 | SG Mengede II | - | SF Schüren | 2,5 : 4,5 |
7. Spieltag am 22.05.2022
Br. | Rangnr. | SG Mengede 2 | - | Rangnr. | SF Schüren 1 | 2.5:4.5 |
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1 | 9 | Stockhausen, Arnd | - | 1 | Grönke, Klaus | -:+ |
2 | 10 | Echargui, Amin | - | 2 | Meyer, Thomas | 1:0 |
3 | 11 | Jankowski, Peter | - | 3 | Becker, Volker | 0:1 |
4 | 12 | Volmer, Martin | - | 5 | Kirstein, Dieter | ½:½ |
5 | 13 | Nicolas, Vincent | - | 6 | Morgenroth, Hubertus | -:+ |
6 | 14 | Kurella, Jens | - | 7 | Meyer, Sebastian | -:- |
7 | 15 | Fizkalinez, Ivan | - | 8 | Abke, Manfred | +:- |
8 | 16 | Sönmez, Ismail Efe | - | 9 | Knippfeld, Reinhold | 0:1 |
Reinhold Knippfeld stand in der Eröffnung unter starkem Druck und sein Gegner hatte deutliche Raumvorteile.
Doch schließlich konnte sich Reinhold befreien und sogar den vollen Punkt nachhause fahren.
Der jugendliche Kontrahent von Thomas Meyer, der auch der Mannschaftsführer der Mengeder war, spielte sehr stark (im Online-Schnellschach gehört er laut Dieter Kirstein sogar schon zur Dortmunder Spitze) und gewann schließlich verdient.
Der Gegner von Volker Becker hatte sich in der Eröffnung einen rückständigen Bauern eingehandelt, der danach ein permanentes Angriffsziel war.
Es war ein Spiel auf ein Tor; der Mengeder kam nie zu Gegenspiel und nach geduldigem Manövrieren von Volker war die Partie im Endspiel aufgabereif.
Dieter Kirstein hatte bei seinen Angriffsbemühungen zwei Bauern eingebüßt.
Nur mit Dame und Springer sah sein Angriff zwar bedrohlich aus, aber zum Matt hätte es nicht geführt.
Somit stand sein Gegner wahrscheinlich auf Gewinn.
Nachdem durch Volkers Sieg der Mannschaftskampf jedoch entschieden war, nahm er ohne zu zögern das Remisangebot von Dieter an.
6. Spieltag am 08.05.2022
Br. | Rangnr. | SF Schüren 1 | - | Rangnr. | SC Hansa Dortmund 3 | 5,5:2,5 |
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1 | 1 | Grönke, Klaus | - | 19 | Begna, Bozidar | +:- |
2 | 2 | Meyer, Thomas | - | 23 | Vojdani, Bahram | ½:½ |
3 | 5 | Kirstein, Dieter | - | 24 | Zhang, Jingfu | 1:0 |
4 | 6 | Morgenroth, Hubertus | - | 3001 | Reinacher, Detlev | ½:½ |
5 | 7 | Meyer, Sebastian | - | 3003 | Giesenberg, Angela | 1:0 |
6 | 8 | Abke, Manfred | - | 3005 | Pennekamp, Christoph | ½:½ |
7 | 9 | Knippfeld, Reinhold | - | 25 | Goldbeck, Daniel Ernst | -:+ |
8 | 11 | Meyer, Daniel | - | 39 | Kalis, Timo | 1:0 |
5. Spieltag am 24.04.2022
Br. | Rangnr. | SF Lünen 1 | - | Rangnr. | SF Schüren 1 | 5:3 |
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1 | 1 | Prüske, Wolfgang | - | 1 | Grönke, Klaus | ½:½ |
2 | 2 | Schlösser, Alexander | - | 2 | Meyer, Thomas | 1:0 |
3 | 3 | Ziegler, Markus | - | 3 | Becker, Volker | 1:0 |
4 | 4 | Gerlach, Andreas | - | 5 | Kirstein, Dieter | ½:½ |
5 | 5 | Hohlwein, Georg | - | 6 | Morgenroth, Hubertus | ½:½ |
6 | 6 | Winkler, Fabian | - | 7 | Meyer, Sebastian | 0:1 |
7 | 7 | Szenasi, László | - | 8 | Abke, Manfred | +:- |
8 | 9 | Scholtyßek, Norbert | - | 9 | Knippfeld, Reinhold | ½:½ |
4. Spieltag am 03.04.2022
Kampfloser Sieg gegen SF Brackel 5
3. Spieltag am 20.03.2022
Br. | Rangnr. | FS Dortmund 3 | - | Rangnr. | SF Schüren 1 | 3,5:3,5 |
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1 | 21 | Winkler, Otto | - | 1 | Grönke, Klaus | 0:1 |
2 | 22 | Rzoczek, Christoph | - | 3 | Becker, Volker | -:- |
3 | 23 | Watzlawek, Volker | - | 5 | Kirstein, Dieter | ½:½ |
4 | 24 | Gülicher, Michael | - | 6 | Morgenroth, Hubertus | 1:0 |
5 | 3001 | Dieckmann, Rudolf | - | 7 | Meyer, Sebastian | ½:½ |
6 | 3003 | Völler, Lothar | - | 8 | Abke, Manfred | 1:0 |
7 | 3005 | Maghrbi, Bassam | - | 9 | Knippfeld, Reinhold | 0:1kl |
8 | 3006 | Pauli, Helmut | - | 11 | Meyer, Daniel | ½:½ |
Kommentar von Reinhold Knippfeld:
Mit großen Personalsorgen und lediglich 7 Spielern reisten wir nach 3-monatiger Coronapause zum Auswärtsspiel zu FS98 III.
Die hatten sogar noch größere Aufstellungsprobleme und traten mit lediglich 6 Spielern ohne ihre ersten 4 Brettspielern an.
So führten wir bereits nach 30 Minuten 1:0 und hatten an allen Brettern DWZ-Vorteile. Allerdings erwiesen sich die Gegner als sehr spielstark.
Den nächsten halben Punkt steuerte Daniel Meyer dazu. Seine Partie überschritt nie die Remisbreite, daher einigte man sich friedlich.
Sebastian Meyer schien lange Zeit aktiver zu stehen und leichte Vorteile zu haben. Nach einem erzwungenen Abtausch, blieb jedoch ein Bauernendspiel mit ungleichfarbigen Läufern übrig, welches nicht zu gewinnen war.
Danach musste leider Hubertus Morgenroth seine Partie aufgeben. Beide Spieler verzichteten auf die Rochade, so dass die Könige leicht angegriffen werden konnten. Das gelang als erstem dem Gegner von Hubertus, der zunächst mutig eine Figur und danach noch die Qualität opferte. Schließlich gelang es ihm, Hubertus' König mit Dame und Turm anzugreifen, der zur Verteidigung nur einen Turm hatte. Seine Dame und der zweite Turm konnten leider nicht ins Geschehen eingreifen, da sie zu passiv standen. Da Hubertus Gegner immer wieder die richtigen Angriffszüge fand, war das Matt schließlich nicht zu vermeiden.
Als nächster musste Manfred Abke die Waffen strecken. Sein Gegner hatte eine Figur für zwei Bauern geopfert, um einen Angriff zu initiieren, den Manfred jedoch geschickt abwehren konnte. Danach konnte Manfred selbst einen Angriff starten, wickelte jedoch einen Abtausch fehlerhaft ab und verlor die Mehrfigur wieder. Schließlich blieb ein Endspiel mit Läufer gegen Turm und einem Minusbauern übrig. Sein erfahrener Gegner konnte noch einige Bauern abtauschen und das Endspiel sicher gewinnen, obwohl Manfred sich lange tapfer wehrte und um das Remis kämpfte.
Unseren einzigen am Brett erkämpften vollen Punkt konnte Klaus Grönke erringen. Klaus hate bereits früh deutliche Stellungsvorteile und es schien nur eine Frage der Zeit, wann dies zu materiellem Vorteil reichen würde. Jedoch wehrte sich sein Gegner sehr geschickt und schien bereits die größten Probleme durch Abtausch einiger Figuren gelöst zu haben. Als er jedoch glaubte, einen Freibauern laufen lassen zu können, übersah er einen Angriff von Klaus, der zwingend zum Matt oder entscheidendem Materialgewinn führte.
Grönke, Klaus – Winkler, Otto
Hier verpasste Klaus einen Figurengewinn mit 38. e6 Dxe6 (erzwungen)
39. Dxf8+ Kh7
40. Txd4,
ohne dass Schwarz irgendein Gegenspiel hat.
Das von Klaus gespielte 38. Lxf8 führt nur noch zu einem leichten Vorteil.
Grönke, Klaus – Winkler, Otto
Wenig später versäumte es der Gegner, mit dem Damentausch
41. … Dxc4
42. bxc4
die Partie wieder (laut engines) auszugleichen.
Stattdessen gab er nach
41. … d3?? 42. Dc7
auf, da das Matt nur unter Opfer des Turms oder der Dame hinausgezögert werden kann.
So konnten wir wieder ausgleichen und die letzte Partie spielte Dieter Kirstein.
Er hatte durch eine schöne Kombination einen Bauern gewonnen und stand besser. Jedoch bekam sein Gegner sehr starkes Gegenspiel und opferte mehrere Bauern, um einen Freibauern auf die 6. Reihe laufen zu lassen. In unklarer Stellung einigte man sich auf Remis.
Kirstein, Dieter – Watzlawek, Volker
Hier gewann Dieter mit der kleinen Kombination
11. Lxf7! Ke7 einen Bauern, da
11. … Kxf7
12. Sxe5+ Ke8
13. Sxg4
sogar einen zweiten Bauern verliert.
Kirstein, Dieter – Watzlawek, Volker
Diese Schlussstellung ist zwar laut engines ausgeglichen, ist jedoch hochtaktisch und hat für beide Seiten noch jede Menge Chancen und Risiken.
Beide Seiten müssen jeweils die besten Züge finden, um nicht sofort zu verlieren. Es könnte z. B. so weitergehen:
42. … a2
43. Sb8! a1D
44.e8D Kc2+
45. Kf2
mit total unklarer Stellung
oder
42. … Te8
43. d4 a2
44. Ta5 a1D
45. Txa1 Kxa1 (laut engine zwar vorteilhaft für Weiß aber ebenfalls noch unklar)
2. Spieltag am 12.12.2021
Br. | Rangnr. | SF Schüren 1 | - | Rangnr. | SVG Marten-Bövinghausen 2 | 6:2 |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Grönke, Klaus | - | 9 | Borch, Roland | ½:½ |
2 | 2 | Meyer, Thomas | - | 12 | Heutehaus, Nils | 1:0 |
3 | 3 | Becker, Volker | - | 13 | Wilke, Klaus | ½:½ |
4 | 5 | Kirstein, Dieter | - | 14 | Hanhart, Peter | 1:0 |
5 | 6 | Morgenroth, Hubertus | - | 15 | Wenzel, Jakoba | 1:0 |
6 | 8 | Abke, Manfred | - | 16 | Wegge, Martin | ½:½ |
7 | 9 | Knippfeld, Reinhold | - | 19 | Grimme, Rudolf | ½:½ |
8 | 10 | Ackerhans, Gerd | - | 42 | Schoppe, Hans-Werner | 1:0 |
Der Mannschaftskampf begann recht friedlich.
Am einzigen Brett, an dem uns die Martener DWZ-mäßig deutlich überlegen waren, nahm der Gegner von Manfred Abke schon nach 18 Zügen in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot an.
Danach gingen wir erstmals in Führung, die wir im weiteren Verlauf nicht mehr abgaben.
Gerd Ackerhans stand bereits frühzeitig deutlich besser und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein.
Ackerhans, Gerd – Schoppe, Hans-Werner
Hier steht Weiß bereits klar auf Gewinn.
Er hat einen Mehrbauern, die schwarzen Figuren (Th7, Sf8) stehen total deplatziert, der König ist noch in der Brettmitte und nach 23. Teb5
verliert Schwarz den nächsten Bauern.
Auch Hubertus Morgenroth holte gegen seine Gegnerin den vollen Punkt.
Schlag auf Schlag ging es mit einem Sieg von Dieter Kirstein weiter.
Sein Gegner hatte in der Eröffnung ohne Kompensation einen Bauern geopfert und mit dem unrochierten König hatte er zudem deutlichen Entwicklungsnachteil.
Wie Dieter selbst sagte, spielte sich die Partie danach fast wie von selbst.
Schließlich ergab sich sogar eine Mattkombination.
Kirstein, Dieter – Hanhart, Peter
Hier setzt Weiß in drei Zügen matt.
28. Dh3+ Ke5
29. Td5+! Kxe4
30. Df3 matt.
Klaus Grönke konnte seiner Favoritenstellung nicht ganz gerecht werden.
Optisch sah seine Stellung recht gut aus, aber sein Gegner konnte sich immer wieder durch Figurenabtausch entlasten. Schließlich einigte man sich in ausgeglichener Stellung auf Remis.
Borch, Roland – Grönke, Klaus
Hier schlagen die engines
13. ... Lf5 mit weißem Vorteil (+1,30) vor. z.B. 14. Sc3 e5
15. La7 d5.
Stattdessen wurde nach
13. … Sc5
14. Lxc5 dxc5
15. Lc4 Lxc4
16. Dxc4
zwei Figuren getauscht.
Den vorzeitigen Mannschaftssieg sicherte Thomas Meyer.
Nach recht zähem Verlauf gab sein Gegner unter Druck ohne Gegenwehr einen Bauern ab.
Den Mehrbauern behielt Thomas bis ins Endspiel, das dann unter Mitwirkung des Gegners problemlos zum vollen Punkt führte.
Meyer, Thomas – Heutehaus, Nils
Das Turmendspiel ist mit dem Mehrbauern natürlich besser für Weiß, aber nicht so ganz trivial gewonnen.
Mit 32. … Tc8?
wickelte Schwarz jedoch in ein Bauernendspiel ab, dass für Weiß nach
33. Txc8 Kxc8
deutlich einfacher gewonnen ist.
Ein Wellenbad der Gefühle erlebte Volker Becker.
Über viele Züge hatte er zielstrebig in ein deutlich besseres Bauernendspiel abgewickelt und fühlte sich schon wie der sichere Sieger.
Auch hatte er den Bauernzug b5 im Sinn, der danach jegliches weißes Gegenspiel unterbunden hätte.
Doch meinte er, damit etwas warten zu können und wurde von einem Konter kalt erwischt.
Die Partie war objektiv verloren, allerdings fand der Gegner anschließend den einzigen zwingenden Gewinnweg nicht und Schwarz konnte sich ins Dauerschach retten.
Wilke, Klaus – Becker, Volker
Das Bauernendspiel ist klar für Schwarz gewonnen, da der weiße König immer an den Freibauern e4 gebunden ist.
Fritz bewertet es mit + 8,34 zugunsten von Schwarz.
Mit 34. … b5!
wäre nun das Gegenspiel am Damenflügel unterbunden worden. Stattdessen kam
34. … Kg6 ?? und nach
35. c4! stand Weiß mit zwei Freibauern plötzlich auf Gewinn.
Doch konnte sich Schwarz durch eine weiße Ungenauigkeit noch ins Remis retten.
Die Kombination des Tages spielte Reinhold Knippfeld.
Im 13. Zug gewann er hierdurch einen Bauern. Leider langte es dennoch nicht zum Sieg.
Im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern konnte er die gegnerische Blockade nicht durchbrechen und die Partie endete remis.
Grimme, Rudolf – Knippfeld, Reinhold
Mit 13. … Sxe4!! gewann Reinhold einen wichtigen Bauern. Weiß akzeptierte dies mit 14. Le1
Interessant wäre die komplizierte Variante 14. Lxe7 Sxc3
15. Lxd8 Sxc1
16. Lxc7 Se3
17. Lxd6 Tfd8
18. Lf4 Sxf1
19. Kxf1 gewesen.
Hier hat Schwarz die Qualität für einen Bauern gewonnen, steht aber wegen seiner aktiven Figuren etwas besser.
Nach der deutlichen 1.7-Klatsche in der ersten Runde haben wir uns nun (gegen einen allerdings schwächeren Gegner) wieder rehabilitiert.
1. Spieltag am 14.11.2021
Br. | Rangnr. | SF Schüren 1 | - | Rangnr. | Dortmunder SV 2 | 1:7 |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Grönke, Klaus | - | 9 | Schulenburg, Pit | 0:1 |
2 | 2 | Meyer, Thomas | - | 10 | Böhmfeldt, Bruno | 0:1 |
3 | 3 | Becker, Volker | - | 12 | Meinike, Thorsten | ½:½ |
4 | 5 | Kirstein, Dieter | - | 13 | Haneberg, Alexander | ½:½ |
5 | 6 | Morgenroth, Hubertus | - | 14 | Lanwehr, Klaus | 0:1 |
6 | 7 | Meyer, Sebastian | - | 15 | Schulte, Hans | 0:1 |
7 | 8 | Abke, Manfred | - | 16 | Gröning, Uwe | 0:1 |
8 | 9 | Knippfeld, Reinhold | - | 2004 | Jelisavac, Nenad | 0:1 |
Die Mannschaft vom Dortmunder SV 2 wurde ihrer Favoritenrolle vollkommen gerecht und brachte uns eine krachende Niederlage bei.
Unsere schwarze Serie fing am 5. Brett an
Hubertus Morgenroth geriet im Mittelspiel in große Schwierigkeiten, da er Entwicklungsnachteil hatte und seine Figuren nicht harmonisch zusammenspielten.
Schließlich musste er eine Figur geben und die drei Mehrbauern, die er dafür hatte, drohten wie reife Äpfel zu fallen.
Deshalb gab er den hoffnungslosen Kampf auf.
Lanwehr, Klaus – Morgenroth, Hubertus
Schon früh wollte Hubertus seinen Gegner eine (allerdings bekannte) Falle stellen.
Das verlockende
6. Sxd5
geht nach hinten los.
6. … Sxd5! 7. Lxd8 Lb4+ 8. Dd2 (erzwungen) Lxd2+ 9. Kxd2 Kxd8 und Schwarz hat eine Mehrfigur.
Sein Gegner kannte dies wohl und spielte 6. e3
Lanwehr, Klaus – Morgenroth, Hubertus
Weiß hat eine Vielzahl von Drohungen und der schwarze König ist in höchster Gefahr.
Hubertus entschied sich, mit 22. … Df6 (auch von der engine in dieser Verluststellung vorgeschlagen) 23. e5 Lxe5 24. dxe5 Txe5 eine Figur zu opfern, doch das reichte nicht.
Auch die Partie von Manfred Abke ging schon im Mittelspiel den Bach runter.
Kontinuierlich vergrößerte sein Gegner den Raumvorteil und Manfred war auf fast vollem Brett nahezu bewegungsunfähig.
Gröning, Uwe – Abke, Manfred
Aus dieser Umklammerung konnte Manfred sich nur durch ein späteres Qualitätsopfer etwas befreien, doch letztendlich half auch dies nichts.
Vollkommen unnötig war die Niederlage von Sebastian Meyer.
Beide Spieler hatten durch massiven Figurenabtausch im 30. Zug bewusst ein Springerendspiel angestrebt. Dieses Endspiel war bei gleicher Bauernanzahl das, was man auch als „totremis“ bezeichnen kann.
Doch 13 Züge später opferte Sebastian einfach einen Bauern, ohne dafür irgendwelche anderen Vorteile zu erringen. Weitere 10 Züge später war die Partie dann vorbei.
Meyer, Sebastian – Schulte, Hans
Kann man hier bei
43. c5??
von einem Opfer oder von einem einfachen Einsteller sprechen?
Nach 43 … Sxc5 ist der Bauer ersatzlos weg.
Stattdessen wäre beispielsweise nach 43. Se2 die Partie weiterhin total remislich gewesen.
Unser erster halber Punkt kam an Brett 4
Dieter Kirstein spielte in der Eröffnung ein aggressivesGambit, doch sein Gegner lehnte es ab und hatte über lange Strecken eine minimal bessere Stellung. Obwohl die Partie nicht langweilig war, wurde die Remisbreite jedoch nie überschritten.
Kirstein, Dieter – Haneberg, Alexander
In dieser Schlussstellung mit Weiß am Zug sagen auch die engines 0,00.
Klaus Grönke geriet am Damenflügel unter starken Druck. Schließlich gingen dort zwei Bauern und etwas später auch die Partie verloren.
Schulenburg, Pit – Grönke, Klaus
Die schwarze Stellung hat zwei große Schwächen, den Bauern a7 und den Bauern b5.
Mit seinem letzten Zug
20. Ta1-a6
droht Weiß mit
21. Td1-a1 die Turmverdopplung auf der a-Linie nebst
22. Ta1-a5
Danach sind beide Schwächen doppelt angegriffen und lassen sich nicht beide verteidigen.
Dagegen ist Schwarz machtlos und genau so kam es auch.
Nach einer groben Ungenauigkeit in der Eröffnung stand Volker Becker unter ständigem Druck.
In ein leicht schlechteres Endspiel abzuwickeln war noch die beste Lösung.
Hier ließ sein Gegner jedoch einige erfolgsversprechende Züge aus, so dass Volker sich ins Remis retten konnte.
Meinike, Thorsten – Becker, Volker
Hier verpasste es Weiß zum letzten Mal, eine Gewinnstellung zu erzielen.
Das äußerst schwer zu berechnende
38. f5
gewinnt in allen Varianten.
Zum Beispiel
38. … exf5+ 39. Kxf5 und der König dringt nach d6 ein,
oder
38. … Kf7 39. g5! exf5 40. Kxf5 Sxe5. 41 Lh5+
Nach dem gespielten
38. Lc2 fxe5 39. fxe5 Kg6
kann Weiß nicht mehr eindringen und auch die engines geben 0.00 an.
In der Partie von Reinhold Knippfeld deutete lange Zeit nichts auf eine Niederlage hin. Ohne große Aktionen war ein total ausgeglichenes Endspiel entstanden. Durch einen vermeidbaren Bauernverlust kam jedoch der Gegner auf die Siegerstraße.
Knippfeld, Reinhold - Jelisavac, Nenad
Hier hätte Reinhold unbedingt
30. g3
mit ausgeglichener Stellung spielen müssen, um dem Springer das Feld f4 zu nehmen.
Stattdessen ging nach
30. Se3? Sf4
der Bauer d3 verloren und das war der Anfang vom Ende.
Schon nach 30 Zügen war in der Partie von Thomas Meyer ein absolut ausgeglichenes Leichtfigurenendspiel entstanden.
Doch ein deutlich DWZ-stärker Gegner (Bruno Böhmfeldt mit 2225 DWZ) gibt hier natürlich kein Remis sondern knetet seinen Gegner immer weiter.
Tatsächlich gelang es ihm durch behutsames Lavieren, die einzige kleine Schwäche in Thomas Stellung, den Bauern d4 dreimal anzugreifen und zu erobern.
Danach kämpfte Thomas für eine verlorene Sache.
Böhmfeldt, Bruno – Meyer, Thomas
Diese Stellung nach 30.Lc1 ist absolut ausgeglichen, zumal Weiß im Remissinn eventuell sogar seine Leichtfiguren gegen Bauern opfern kann, da zwei Springer bekanntlich alleine nicht mattsetzen können.
Böhmfeldt, Bruno – Meyer, Thomas
18 Züge später geht in dieser Stellung mit Weiß am Zug der Bauer d4 unwiderruflich verloren.
Danach spielte Schwarz sauber und konzentriert weiter und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Im 61. Zug gab Thomas nach über 5 Stunden Spielzeit auf.
Damit hatte unser Elend ein Ende. Aber sagte nicht schon Lothar Matthäus nach einer Niederlage:“ Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.“
Also Kopf hoch und auf zum nächsten Mannschaftskampf!